In einer Zeit, in der die digitale Welt eine immer größere Rolle spielt, ist eine Online-Präsenz nicht mehr nur ein Marketinginstrument – sie ist auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Das gilt besonders für Websites und mobile Anwendungen: Sie müssen für alle zugänglich sein. Nicht nur, weil es „nett“ ist, sondern weil ab dem 28. Juni 2025 die Sicherstellung der Barrierefreiheit auf Online-Plattformen in ganz Europa verpflichtend wird.
Barrierefreiheit – oder offiziell: Web Accessibility – ist keine Zusatzfunktion. Sie ist die Grundlage dafür, dass Menschen mit Seh-, Hör-, Bewegungs- oder kognitiven Beeinträchtigungen digitale Dienste ebenso effektiv nutzen können wie alle anderen. Viele denken fälschlicherweise, dass es nur um Unterstützung für Bildschirmlesegeräte geht, dabei geht es um viel mehr:
- Logische Inhaltsstruktur,
- Klare Navigation,
- Gut lesbare Texte,
- Kontrastreiches Design,
- Untertitelte Videos,
- Und die Liste ließe sich fortsetzen.
In der Europäischen Union ist der Standard EN 301 549 die Grundlage für die verpflichtenden Barrierefreiheitsanforderungen. Die Erfüllung dieser Standards bedeutet nicht nur rechtliche Konformität, sondern bietet auch langfristig einen Wettbewerbsvorteil. Barrierefreie Websites verbessern die SEO, steigern die Nutzererfahrung (UX), senken die Absprungrate – und ja, auch die Konversionsrate wird dadurch steigen.
Die größte Herausforderung besteht oft darin, dass Barrierefreiheit nicht die Aufgabe eines einzelnen Experten ist. Es handelt sich um einen komplexen Prozess, den Entwickler, Designer und Inhalte-Ersteller gleichermaßen verstehen müssen – insbesondere, wenn wir langfristig nachhaltige und wirklich nutzbare Lösungen schaffen wollen.
Unser Expertenteam bietet beispielsweise einen umfassenden Prozess zur Web-Barrierefreiheit:
- Von Audits nach WCAG 2.2 oder EN 301 549 Standards,
- Über detaillierte Fehlerlisten und Entwicklungsrichtlinien,
- Bis hin zur Ausstellung von Konformitätserklärungen.
- Besonders wertvoll: Ihre „Best Practice“-Vorschläge gehen oft über die Standards hinaus – sie helfen nicht nur, die Anforderungen zu erfüllen, sondern machen die Website auch besser.
Eine bekannte Persönlichkeit in diesem Bereich in Ungarn ist Zsolt Edelényi, ein CPWA-zertifizierter Experte, mit dem wir seit Langem zusammenarbeiten. Seine persönliche Motivation stammt aus den Herausforderungen seiner sehbehinderten Frau, die ihn zu diesem Thema gebracht haben. Seitdem hat er nicht nur national, sondern auch international große Anerkennung erlangt. Seine Vorträge – etwa beim WordPress Accessibility Day – verdeutlichen: Moderne Gestaltung und Barrierefreiheit schließen sich nicht aus. Im Gegenteil: Gut barrierefreie Websites sind oft besser – nicht nur für diejenigen, die darauf angewiesen sind, sondern für alle Nutzer.
Die Frist rückt näher. Wer den Übergang noch nicht begonnen hat, muss jetzt handeln. Die Neugestaltung einer gesamten Website oder auch nur deren Audit nimmt Zeit in Anspruch – doch die Gefahr der digitalen Ausgrenzung und mögliche Strafen wiegen weit schwerer. Tun wir es nicht nur wegen des Gesetzes – sondern weil dies das Web der Zukunft ist. Und das gehört allen.
Wenn Sie Hilfe bei der Web-Barrierefreiheit benötigen, kontaktieren Sie uns. Wir bieten nicht nur Entwicklungsunterstützung, sondern auch fachkundige Hilfe zu WCAG-Themen.